Gefährlich einseitig
Ausflüge in die kleine und die große Welt: ein Gedenkstein in Hirschfelde, eine Ausstellung in Potsdam
Von Holger Becker
In gerader Linie sind es nur etwa 30 Kilometer von Berlins Mitte am Fernsehturm bis zu dem Gedenkstein im Wald bei Hirschfelde. Das Dorf, es gehört zum Städtchen Werneuchen, liegt nordöstlich der Hauptstadt, nur 2.000 Meter entfernt von der Bundesstraße 158, die von Berlins Stadtrand bei Ahrensfelde nach Bad Freienwalde führt. Auf dem Stein stehen die Namen von Piloten, die an dieser Stelle am 28. Januar 1944 abgestürzt sein sollen, nachdem sie mit ihrer viermotorigen Halifaxmaschine an einem Bombenangriff auf Berliner Wohnviertel teilgenommen hatten. Von Flaktreffern ist die Rede und einem auf dem Werneuchener Flugplatz stationierten Nachtjäger, der den Bomber schließlich zur Strecke gebracht habe. Sechs Mitglieder der Besatzung, die zu einer australisch-britischen Flugstaffel gehörte, starben an der Absturzstelle, zwei gerieten in Gefangenschaft. Die Toten wurden auf dem Friedhof von Hirschfelde beigesetzt, mit militärischen Ehren, wie es heißt, 1947 jedoch umgebettet auf den britischen Friedhof an der Heerstraße im Westteil Berlins, wo die Gebeine von ca. 3.600 britischen wie australischen Fliegern der Royal Airforce liegen.
Als Anfang Juli 2019 der Gedenkstein eingeweiht wird, reist der Sohn des bei Hirschfelde umgekommenen Kapitäns der Maschine mit neun weiteren Mitgliedern seiner Familie an. Der derzeitige Besitzer des privatisierten Waldes, einer aus der ehemaligen Adelsfamilie derer von Schwerin, hält eine Rede. Er trägt die Uniform eines Oberstleutnants der Bundeswehr. Er spricht von „Völkerverständigung“, „friedlichem Miteinander“, „Versöhnung“ und auch über Deutschland und Australien. Beide gehören einem „Verteidigungsbündnis“ an, sagt er, das „die Werte der westlichen demokratischen Nationen achtet und schützt“.
Von der Enthüllung des Steines berichten zwei Zeitungen. Beide haben über den Todestag der Piloten Denkwürdiges herausgefunden. Ausgerechnet am 28. Januar 1944 hatte in Berlin Heinz Rühmanns Film-Schmonzette „Die Feuerzangenbowle“ ihre Premiere. Pfeiffer mit drei Eff, Sie wissen schon. Was die Zeitungen beim kalendarischen Abgleich aber partout nicht bemerkten: Der 28. Januar 1944 war der erste Tag, nachdem sowjetische Truppen die Blockade von Leningrad durchbrochen hatten. 872 Tage lang hatte die Führung der Deutschen Wehrmacht Hitlers Befehl erfüllt, die Dreimillionen-Stadt von der Außenwelt abzuschneiden. 1,1 Millionen Leningrader starben in dieser Zeit, viele von ihnen verhungerten. Ein ungeheuerliches Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung, Kulmination eines rassistischen Vernichtungsfeldzuges, wie er von Hitlers Truppen nur im Osten geführt wurde. Wer je in Leningrad (heute St. Petersburg) den Piskarjowskoje-Friedhof mit seinen rund 470.000 Grabstätten von Opfern der Blockade besucht hat, weiß, wie es ist, wenn einem der Atem stockt.
Der Mann im Militärkostüm hätte Leningrad bei seiner Rede im Wald bei Hirschfelde erwähnen können – es wäre im geschichtlichen Zusammenhang angemessen gewesen –, zumal mindestens einer aus seiner weitverzweigten Familie am Blockadegeschehen befehlshabend teilnahm: Gerhard Graf von Schwerin (1899 bis 1980), der als Chef eines Infanterieregiments half, den Ring um die Metropole am Ostende des Finnischen Meerbusens im Frühherbst 1941 zu schließen. Später wurde dieser einstige Freikorpskämpfer Berater Konrad Adenauers (1876 bis 1967) bei der Remilitarisierung Westdeutschlands.
Man kann auch schlecht reden über Dinge, die in den Wäldern um Hirschfelde während des Zweiten Weltkrieges geschahen, ohne auf die letzten Wochen vor dem 8. Mai 1945 einzugehen. Die Spuren der Kämpfe, die am Rande des Oberbarnim damals stattfanden, sind in den Wäldern bis heute nicht zu übersehen. Nach der blutigen Schlacht um die Seelower Höhen stießen sowjetische und auch polnische Einheiten in dieser jeden Naturliebhaber entzückenden Region gen Werneuchen und Bernau vor. Auf der anderen Seite diverse Truppenteile der Wehrmacht bzw. die Reste davon, SS-Freiwillige aus den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Lettland und auch „Hitlerjungen“ aus Berlin, die als „Volkssturm“ die sowjetischen T 34-Panzer aufhalten sollten. Niemand kann sagen, wieviele Menschen damals rund um den von Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ gerühmten „Gamengrund“ nahe Hirschfelde ihr Leben ließen, gar an welchen Stellen sie starben. Die sowjetischen Soldaten verschiedener Nationalitäten und die Kämpfer polnischer Einheiten gehörten unzweifelhaft zu den Befreiern Deutschlands. Kann man das, bei allem Respekt, von den Flugzeugbesatzungen sagen, die Bomben auf die Wohnquartiere der Zivilbevölkerung warfen und damit das Nazireich nicht unbedingt militärisch schwächten, sondern, wie wir aus den Berichten des SS-Sicherheitsdienstes wissen, eher den Durchhaltewillen im Kampf gegen die am Boden vorrückenden Alliierten, insbesondere die Sowjetarmee stärkten?
Darüber läßt sich diskutieren. Keineswegs diskutabel ist es aber, wenn von den einen geredet, aber von den anderen geschwiegen wird. Im Kleinen wie im Großen. Auch Bundespräsident Walter Steinmeier hatte am 8. Mai 2020 bei seiner Rede zum 75. Jahrestag des Weltkriegsendes in der Neuen Wache mitten in Berlin kein Wort gefunden über den maßgeblichen Anteil der Sowjetunion an der Befreiung 1945 und über den gigantischen Blutzoll, den das Land nach dem deutschen Überfall 1941 geleistet hat. Bei den coronabedingt verschobenen Jubiläumsfeiern in Moskau ließ sich die eingeladene Staatsspitze Deutschlands von ihrem Botschafter in Rußland vertreten. So behandelt man Feinde. Über die darf nichts Gutes gesagt werden.
Rußland wird zunehmend als Feind behandelt, seitdem klar ist, daß es sich unter seinem Präsidenten Wladimir Putin der Rolle als williges Opfer auswärtigen Dominanz- und Ausplünderungsstrebens erfolgreich entzogen hat, die es unter Boris Jelzin (1931 bis 2007) und der ihn dirigierenden Riege von Komsomolzen-Oligarchen spielte. Man kann ja diskutieren, ob die Argumente des Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815 bis 1898) noch stichhaltig sind, mit denen der für ein stets einvernehmliches Verhältnis zu Rußland plädierte – der reale Verlauf der Geschichte seit Bismarcks Rauswurf 1890 durch den kaiserlichen Parvenü Wilhelm II. hat jedenfalls gezeigt: Politik der Feindschaft zu Rußland brachte auch für die Mehrzahl der Menschen in Deutschland nichts Gutes.
Wo sie geschichtspolitische Zumutungen sieht, reagiert die Führung im Kreml sensibel. Das war schon in der Sowjetunion so. Und nicht immer gab man der Wahrheit die Ehre. Bis April 1990, also auch unter Gorbatschow, stritt Moskau, um eines der spektakulärsten Beispiele zu nennen, das Massaker an den 4.400 polnischen Offizieren und Intellektuellen 1940 im Wald von Katyn ab, ein eindeutiges Kriegsverbrechen. Doch frühere Lügen rechtfertigen nicht heutige Zurücksetzungen, die nur dazu führen, ein Tischtuch nach dem anderen zu zerschneiden.
Was ja jüngst – aber schon lange vor dem großen Nawalny-Spektakel – in Potsdam erneut passierte: Rußland sagte seine Mitarbeit an einer Ausstellung ab, die sich im Schloß Cecilienhof am Originalschauplatz der Potsdamer Konferenz vor 75 Jahren widmet und noch bis Jahresende 2020 zu sehen sein soll. Nach Darstellung der deutschen Seite drehte sich der Streit um die Darstellung der Person und Rolle Josef Stalins (1878 bis 1953), dessen weiße Marschallsuniform nun nicht in Brandenburgs Landeshauptstadt besichtigt werden kann. Laut einem Kommentar von Rußlands Botschafter in Deutschland hingegen sei die Ausstellung angetan, „den entscheidenden Beitrag der Sowjetunion zum Sieg über den Nazismus zu relativieren”.
Dem läßt sich nach einem Besuch in Cecilienhof schwerlich widersprechen. Geschichtlich nur mäßig interessierte Besucher der angeblich als „multimediale Zeitreise“ funktionierenden, „sachlichen und ideologiefreien Präsentation“ (so die Eigenwerbung) jedenfalls werden kaum nachvollziehen, womit sich die Sowjetunion und damit Stalin den Anspruch erworben hatten, als Gastgeber zu fungieren für das Treffen mit dem US-Präsidenten Harry S. Truman (1884 bis 1972) und dem britischen Premier Winston Churchill (1874 bis 1965), den nach Churchills Wahlniederlage noch während der Konferenz dessen Konkurrent Clement Attlee (1883 bis 1967) ersetzte. Sehr viel erzählt die Exposition hingegen über die Schicksale von Menschen, die nach den Beschlüssen von Potsdam aus den deutschen Ostgebieten vertrieben wurden oder schon vorher geflohen waren – wogegen erst einmal nichts zu sagen wäre, geschähe es in angemessener Gewichtung zu dem, was vorher passiert war, auf dem Gebiet der Sowjetunion, aber auch in Polen.
Fragwürdig und schief mutet ebenfalls an, was die Besucher über die Vorgänge rund um die Abwürfe von Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im August 1945 erfahren, die mehr als hunderttausende Tote unter der Zivilbevölkerung forderten. US-Präsident Truman hatte Sowjetführer Stalin am 24. Juli 1944 in Potsdam – wenige Tage nach dem ersten erfolgreichen Test einer Kernwaffe – Bescheid gegeben, daß sein Land über eine neuartige Superwaffe verfüge. Auch die Entscheidung zum erstmaligen Einsatz von Kernwaffen traf Truman in Potsdam. Die Ausstellung versucht die Schrecken von Hiroshima und Nagasaki zwar sinnfällig zu machen, entschuldigt sie aber zugleich mit der vorgeblichen Absicht der US-Administration, den Krieg gegen Japan auf diese Weise zu verkürzen.
Es gibt nicht wenige Historiker, welche dies als jahrzehntelang und bis heute erfolgreich verbreitete Zweckpropaganda ansehen. Ihre Version lautet in etwa so: Motiv der USA und Großbritanniens für die Einberufung der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 sei es zuvörderst gewesen, die Sowjetunion zum Kriegseintritt gegen Japan zu bewegen. Dies aber habe sich nach dem erfolgreichen Atombombentest in New Mexico geändert – bis hin zum Umschlag ins Gegenteil. Die Führung in Tokio habe die bedingungslose Kapitulation aber nicht primär wegen der Zerstörung Hiroshimas und Nagasakis akzeptiert, sondern wegen der von ihr nicht erwarteten Kriegserklärung der Sowjetunion am 8. August 1945. Die Vernichtung der beiden Großstädte mit jeweils nur einer Bombe habe vielmehr als Drohsignal an Moskau im heraufziehenden Kalten Krieg und zugleich dem Testen dieser Massenvernichtungswaffe gedient.
Wenn die Ausstellung zur Potsdamer Konferenz in ihrem Titel von der „Neuordnung der Welt“ spricht, die damals geschehen sei, muß dieser Aspekt, das heißt die unausmalbar furchterregende, noch in Potsdam 1945 beginnende Bedrohung der „neuen Ordnung“ einbezogen werden. Und die hält bis heute an, als geopolitische Konstante der US-Politik, die dafür mehr oder weniger willige Staaten des „Westens“ in Vasallenschaft nimmt, ja hat sich mit der wortbrüchigen Einkreisung Rußlands bis ins Baltikum verschärft. Wer dem Bären zu dicht auf den Pelz rückt, muß sich nicht wundern, wenn der brummt und beißt.
Allerdings: Potsdam nur ein – vorläufiger – Endpunkt des „Ordnens“. Schon auf der der Alliierten-Konferenz Ende November 1943 in Teheran, auf der Stalin und Churchill noch mit dem ein paar Monate vor Potsdam verstorbenen Franklin D. Roosevelt (1882 bis 1945) als US-Präsidenten zusammenkamen, faßten die „Großen Drei“ auf Vorschlag des britischen Regierungschefs die „Westverschiebung“ Polens ins Auge, markierten die sogenannte Curzon-Linie als neue, um hunderte Kilometer in vordem polnisches Territorium vorgeschobene Westgrenze der UdSSR. Im September 1944 einigten sich Vertreter der im Siegen begriffenen Mächte in London auf die Einteilung Deutschlands in Besatzungszonen und den alliierten Status Berlins. Die Konferenz von Jalta im Februar 1945 bestätigte das, billigte auch Frankreich eine Besatzungszone zu und legte gleichzeitig den Konstruktionsplan für die Vereinigten Nationen inklusive Sicherheitsrat aufs Reißbrett.
Vor allem aber klopften die „Großen Drei“ in Jalta fest, wer in welchen Gegenden Europas nach Kriegsende das Sagen haben sollten. Ein durchaus imperiales Verfahren, auf das sich Churchill und Stalin schon bei einem Treffen in Moskau im Oktober 1944 geeinigt hatten. Nachdem es Churchill dort nicht gelungen war, den Wunsch der polnischen Exilregierung zu erfüllen und die Frage der Ostgrenze Polens noch mal aufs Tapet zu bringen, verschaffte der sich ein Trostpflaster, indem er Großbritannien insbesondere die Vormacht über Griechenland für die Zeit nach dem Krieg sicherte. Churchill schloß mit Stalin einen Kuhhandel um Einflußzonen in Südosteuropa ab. Auf einem schlichten Zettel notierte der britische Premier seine Vorstellungen: 90 Prozent sowjetischer Einfluß in Rumänien, die anderen 10 Prozent; Griechenland: Großbritannien (im Einverständnis mit den USA) 90 Prozent, Sowjetunion 10 Prozent; Jugoslawien und Ungarn jeder je 50 Prozent; Bulgarien: Sowjetunion 75 Prozent, die anderen 25 Prozent. Stalin nahm einen Stift, bestätigte das Papier mit einem großen blauen Haken und überredete Churchill listigerweise, es aufzuheben statt zu verbrennen.
In Potsdam fand, wie gesagt, der Prozeß des „Ordnens“, bei dem die Völker von keiner der beteiligten Seiten gefragt wurden, sein vorläufiges Ende. Polens Westgrenze legten die Allierten – vorbehaltlich der Regelungen eines dann nie abgeschlossenen Friedensvertrages – dort fest, wo sie heute verläuft. Man war sich einig in den Grundsätzen der Entnazifizierung und der Demilitarisierung Deutschlands, die nachher von allen zu recht beschworen worden sind, die sich auf den guten „Geist von Potsdam“ beriefen. Ob die Aussiedlung der Deutschen aus den Gebieten Polens, der Tschechoslowakei und Ungarns dazugehört, ist mindestens diskutabel. Die „Westverschiebung“ Polens läßt sich aus dem Sicherheitsbedürfnis der Sowjetunion verstehen. Wie die Ereignisse seit Beginn der 1990er Jahre ja zeigen, lag Stalins strategisches Denken da nicht so falsch. Doch die in Potsdam beschlossenen ethnischen Bereinigungen waren keine zwangsläufige Konsequenz des Krieges und der deutschen Verbrechen im Osten. Sie folgen letztlich dem Gedanken kollektiver Schuld, wie auch die Vorstellungen von Roosevelts Finanzminister Henry Morgenthau (1891 bis 1967), der eine Zerstückelung und Deindustrialisierung Deutschlands vorschlug. Anders als zu DDR-Zeiten gibt es in Cecilienhof heute keine Ausstellungsstücke, die auf Morgenthaus Planungen hinweisen.
Wer Interesse am Thema und den deutschlandpolitischen Vorstellungen der „Großen Drei“ hat, ist im übrigen besser bedient, wenn er zum Begleitbuch der Ausstellung greift, das im Sandstein-Verlag erschienen ist. Dort findet sich auch der Hinweis auf einen geschichtlichen Zusammenhang, der das Leben der Menschen in Deutschland nach 1945 recht stark beeinflußt hat, besonders das der in Potsdam, Hirschfelde und den anderen Städten und Dörfern zwischen Oder und Elbe, Neiße und Werra. Eine, wenn nicht die Hauptfrage auf der Potsdamer Konferenz hieß: Wie werden die von Deutschland zu leistenden Kriegsentschädigungen aufgebracht? Die Sowjetunion, die unvergleichlich mehr erlitten hatte als Großbritannien oder gar die USA, forderte dazu Reparationen aus allen Besatzungszonen in Deutschland. Die USA kauften ihr das ab mit der Zusage, definitiv die neuen aus der „Westverschiebung“ Polens resultierenden Grenzen anzuerkennen. Wegen dieses Deals mußte die Bevölkerung auf dem Gebiet der späteren DDR allein bezahlen für die gigantischen Zerstörungen, die im Namen Deutschlands im Osten angerichtet worden waren. Wer zu den Vertriebenen gehörte und sich in der sowjetisch besetzten Zone ansiedelte, erhielt quasi eine doppelte Rechnung.
Elbe, Neiße und Werra. Eine, wenn nicht die Hauptfrage auf der Potsdamer Konferenz hieß: Wie werden die von Deutschland zu leistenden Kriegsentschädigungen aufgebracht? Die Sowjetunion, die unvergleichlich mehr erlitten hatte als Großbritannien oder gar die USA, forderte dazu Reparationen aus allen Besatzungszonen in Deutschland. Die USA kauften ihr das ab mit der Zusage, definitiv die neuen aus der „Westverschiebung“ Polens resultierenden Grenzen anzuerkennen. Wegen dieses Deals mußte die Bevölkerung auf dem Gebiet der späteren DDR allein bezahlen für die gigantischen Zerstörungen, die im Namen Deutschlands im Osten angerichtet worden waren. Wer zu den Vertriebenen gehörte und sich in der sowjetisch besetzten Zone ansiedelte, erhielt quasi eine doppelte Rechnung.
September 2020